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Wo liegt der Unterschied zu “echten” Diamanten?

Seit Jahren arbeitet die Wissenschaft fieberhaft daran, kultivierte Diamanten zu erschaffen. Die ersten Versuche reichen sogar bis in die späten 1800-er Jahre zurück. Allerdings mussten die Experten bis 1955 warten, bis General Electrics eine Methode entwickelte, den ersten Diamanten zu produzieren.

Leider waren diese Diamanten relativ klein und von schlechter Qualität. Erst vor wenigen Jahren gelang es, mithilfe innovativer Technologien größere und vor allem hochwertigere Diamanten herzustellen. Geförderte Diamanten entstehen durch die gleiche Methode (Hitze und Druck) wie im Labor gemachte Diamanten. Die Natur macht das einfach auf ihre Weise über einen viel längeren Zeitraum.

Diamanten sind nicht nur die härtesten, sondern auch die reinsten Steine, die man finden kann. Ganz gleich, ob “oberirdische” oder “unterirdische” Diamanten - ihre chemische Zusammensetzung ist immer gleich.

Diamanten sind einzigartig unter allen Edelsteinen, da sie aus einem einzigen Element - Kohlenstoff - bestehen. Diamanten haben ihre unglaubliche Härte aufgrund der Tatsache, dass die Atome in einer kristallinen Form angeordnet und sehr dicht gepackt sind. So hat jeder Diamant seine eigene Struktur sowie physikalischen und optischen Eigenschaften. Dies trifft auf oberirdische, sowie unterirdische Diamanten zu.

Im Labor gemachte Diamanten kosten etwa 70% weniger als geförderte Diamanten. Dies hat verschiedene Ursachen, unter anderem den starken Wettbewerb, der bei im Labor hergestellten Steinen herrscht oder auch die schädlichen Monopole, die bei abgebauten Diamanten entstanden sind. Der Preisunterschied ist also nicht auf eine abweichende Qualität zurückzuführen, sondern hat vielmehr marktwirtschaftliche Faktoren. Um die Zahlen zu verdeutlichen: Wenn zum Beispiel ein abgebauter Diamant 10,000€ kostet, kostet ein im Labor gezüchteter Stein oft nur 3,000€ - trotz gleicher Eigenschaften!
Die Bewertung von Diamanten ist ein weit verbreitetes und allgemein anerkanntes System, welches auf den Kriterien der 4Cs - Farbe (Colour), Reinheit (Clarity), Schliff (Cut) und Gewicht (Carat) beruht. Dieses System wurde ursprünglich von Robert M. Shipley entwickelt, dem Gründer des Gemological Institute of America (GIA). Heutzutage wird dieses Verfahren für kultivierte Diamanten, sowie für geförderte Diamanten benutzt.
Beide Varianten können sehr gut von jedem Labor untersucht und bewertet werden. Das Einzige, was die beiden Diamanten unterscheidet ist der Herkunftshinweis auf dem Zertifikat. Während bei geförderten Diamanten kein entsprechender Vermerk existiert, wird bei im Labor hergestellten Diamanten deutlich gemacht, dass es sich um einen solchen handelt. Dort ist dann der Zusatz “laboratory-grown” oder “laboratory-created” vermerkt.
Diamanten werden nach den 4 Cs eingestuft: Farbe, Reinheit, Schliff und Karat. Robert M. Shipley, der Gründer des Gemmological Institute of America (GIA), hat dieses innovative Einstufungssystem entwickelt. Da im Labor gezüchtete und geförderte Diamanten identisch sind, werden sie mit denselben Instrumenten und Methoden nach demselben universellen Bewertungssystem, den 4Cs, bewertet. Um es noch einmal zu wiederholen: Im Labor gezüchtete Diamanten und im Bergbau gewonnene Diamanten sind bis auf den Preis identisch.

Die Frage nach der ethischen Herkunft stellt für uns den wichtigsten Aspekt dar, warum wir nur im Labor gemachte Diamanten zur Fertigung nutzen. Diese unterliegen strengen Regularien und es ist garantiert, dass bei ihrer Herstellung weder Menschen noch die Umwelt zu Schaden kommen. Diamanten ziehen seit Jahrhunderten die Menschen in ihren Bann und sind als teuerste aller Edelsteine bekannt. Weniger bekannt ist, dass hinter dem 'Glitzerstein' ein großes Leid steckt. Der Abbau von Diamanten ist meist mit Konflikten verbunden und kostet unzählige Menschenleben - sowohl von den Arbeitern, die direkt am Abbau beteiligt sind, als auch deren Angehörigen.

Abgesehen vom menschlichen Schaden, erzeugen geförderte Diamanten auch einen umfangreichen Schaden an der Umwelt. Um einen abgebauten Stein an die Oberfläche zu bringen, wird eine enorme Menge Erde bewegt, für einen Diamanten in Edelsteinqualität unglaubliche 250 Tonnen. Es werden buchstäblich Berge für einen einzigen kleinen Stein versetzt.

Ohne Bergbau wären zahlreiche Industrien nicht denkbar, doch die verschmutzende Wirkung auf die Umwelt steht aus unserer Sicht in keinem Verhältnis zum Gewinn der geringen Mengen an Diamanten. Durch das Sprengen von großen Erdmassen werden riesige Mengen an Kohlenstoff freigesetzt und so die Luft, sowie unsere empfindlichen Ökosysteme stark verschmutzt. Die Schäden, die der Abbau von Diamanten anrichtet, sind enorm und können in den wenigsten Fällen rückgängig gemacht werden. Umso wichtiger ist es ein Bewusstsein für diese Thematik zu schaffen und zu hinterfragen, ob es wirklich noch vertretbar ist, geförderte Diamanten zu kaufen.

Oder auch “Rough to retail”- hier gibt es für laborgezüchtete und geförderte Diamanten keinen Unterschied! “Rough to retail” bezeichnet den Lebensweg eines Diamanten vom Zeitpunkt seiner Förderung oder Produktion (als Rohstein) bis zu seinem Verkauf an den Endverbraucher. Dieser Prozess und alle damit verbundenen Kosten sind exakt die gleichen. Rohdiamanten beider Herkünfte werden auf dieselbe Weise sortiert, geschliffen, poliert, bewertet und erlangen die Zertifizierung.

Erwähnenswert ist jedoch, dass im Labor gemachte Diamanten sich aufgrund ihrer idealeren Form besser für den Schliff eignen, sodass sie im Durchschnitt eine höhere Qualität aufweisen. Bei abgebauten Diamanten wird hingegen in erster Linie darauf geachtet, dass möglichst viel vom Gewicht genutzt werden kann, was zwangsläufig zu einem geringeren Gütegrad führt.

Häufig Gestellte Fragen (Faq)